In Pflegeheimen können speziell geschulte Apotheker helfen, Wechselwirkungen bei der Multimedikation zu vermeiden. Das bestätigt jedenfalls ein Pilotprojekt in Niedersachsen.
Von Raimund Schmid
HANNOVER. Die Analyse der Multimedikation von Heimbewohnern durch eine geschulte Apothekerin trägt dazu bei, dass weniger Medikamente verordnet werden und die Anzahl der Doppelverordnungen und potenziell unerwünschten Interaktionen reduziert werden kann. Das sind die zentralen Erkenntnisse eines Pilotprojekts („ATHINA“) des Instituts für Allgemeinmedizin an der MH Hannover, an dem sich in einem Hannoverschen Pflegeheim drei Hausärzte, eine Apothekerin, die Pflegedienstleitung sowie 12 Heimbewohner (Durchschnittsalter 85 Jahre) beteiligen.